Bei Flic Flac geht der Punxxx ab!
Veröffentlicht von Paashaas in Kunst und Kultur · Donnerstag 03 Mai 2018
Bei Flic Flac geht der Punxxx ab!
30 Jahre Flic Flac – da geht der Punxxx ab!
Die Show beginnt, eine lustige Ansage über das Mikrofon sorgt für Lacher, ein ungewöhnlicher Hinweis für Erstaunen und tobenden Applaus! Noch ist eigentlich gar nichts passiert, aber das Publikum ist schon im Bann des modernen Circus gefangen. Dann tut sich etwas auf der Bühne und plötzlich fliegen Motorräder über die Köpfe der Zuschauer und sorgen für atemlose Aufregung. Die Mad Flying Bikes sorgen mit waghalsigem Freestyle FMX für reichlich Adrenalin – auf der Bühne und im Publikum!
Zdenek Polách wirbelt danach mit einer rasanten Jonglage über die Bühne und bringt es gleich auf 8 handballgroße Bälle, die er in nahezu jede Position zu bringen scheint!
Zdenek Polách wirbelt danach mit einer rasanten Jonglage über die Bühne und bringt es gleich auf 8 handballgroße Bälle, die er in nahezu jede Position zu bringen scheint!
David Eriksson macht im Laufe des Abends immer mal wieder klar, dass ein schräges Outfit durchaus zu einer hochanspruchsvollen Guerilla Comedy passt. Der Mann in Pink sorgt für viele Lacher und jongliert nicht nur mit Tischtennisbällen. Er hat wahrlich eine große Fresse, wie hinter mir jemand im Publikum lautstark bemerkt!
Die 3 Damen von 3G wirken elegant arrogant und zeigen bei ihrer Equilibristik, zu welchen unglaublichen Verrenkungen ein weiblicher Körper fähig sein kann. Stärke und Anmut, gepaart mit gut gespieltem Zickenkrieg!
Waghalsigkeit und sehr viel Kraft und Körperbeherrschung beweist Alex Michael, wenn er sich ungesichert und kopfüber unter dem Zirkuszelt bewegt. Nichts für schwache Nerven und ein echter Adrenalinschub. Meiner Meinung nach der mit Abstand beste Darsteller am gestrigen Abend! Bei ihm war ich versucht, wegzuschauen, um gleich darauf atemlos zu staunen, was er sich alles traut! Absolut faszinierend.
Romy Michael spielt danach mit Antipoden und zeigt Leidenschaft, auch auf Autoreifen und einem Motorrad. Es zieht sie sogar hoch hinauf in die Lüfte, um schwebend weiter Tücher kreisen zu lassen. Ihre Anmut dabei sorgt für Romantik, ihre Leidenschaft hält die Männer im Zug! Nur sie entscheidet, wer sie küsst!
Kurz vor der Pause bricht ein gewaltiger Regenschauer ins Zelt ein. Was das Duo Turkeiev inmitten der Wassermassen präsentiert ist mehr als kraft- und hingebungsvoll. Gelebte Liebe in der Luft. Ein unschlagbar gutes Team an den feuchten Strapaten!
Nach der Pause geht es lautstark weiter, denn Romain Vicente hat seine Drums mehr als im Griff. So geht der Punxxx auch musikalisch ab!
Diese Lautstärke noch toppen? Für die Helldrivers im Globe of Speed kein Problem! Gleich 7 Männer und eine Frau rasen auf ihren Feuerstühlen durch die metallene Kugel und lassen den Atem stocken. Unglaublich rasant und immer wieder gut. Auch wenn der Globe of Speed vielen Flic Flac Besuchern durchaus bekannt und vertraut ist, ist die Wirkung dieser Show einfach ungebrochen. Mehr Power geht halt einfach nicht! Der Boden bebt, es riecht nach Benzin – das Publikum zittert vor Aufregung!
Sinnlich und kraftvoll geht es dann mit Sandeep Kale weiter, der am Mallakhamb energiegeladen und kraftvoll seine Kunst darbietet, als gäbe es keine Schwerkraft. Er springt aus dem Stand an die schwebende Stange, als stünde er auf dem Boden. Faszinierend, sinnlich und voller Stärke!
Ähnliche Fähigkeiten besitzen die 2 Damen vom Duo Splash. Doch bei ihnen ist nicht die Luft das Element, sondern das Wasser. In einer gläsernen Halbkugel tauchen sie ein ins warme Nass und präsentieren eine erotisch-sinnliche Liebesgeschichte im und am Wasser.
Danach ist es vorbei mit Anmut und Sinnlichkeit. Comedian Dustin Nicolodi setzt eher auf plumpe Gags und spielt mit seinem vermeintlichen Unvermögen. Das Publikum lacht. Ziel erreicht!
Zum Abschluss wird es noch einmal richtig rasant. Die Holy Warriors springen durch sich drehende reifen, wie es selbst früher Tiger und Co. nicht gewagt hätten. Hoch und schnell, die ganze Bühne verwandelt sich in einen Wirbelwind, wenn die Artisten mit unsagbarer Schnelligkeit und Koordination die Manege erobern.
Zum Abschluss wird es noch einmal richtig rasant. Die Holy Warriors springen durch sich drehende reifen, wie es selbst früher Tiger und Co. nicht gewagt hätten. Hoch und schnell, die ganze Bühne verwandelt sich in einen Wirbelwind, wenn die Artisten mit unsagbarer Schnelligkeit und Koordination die Manege erobern.
Das große Finale sorgt für standing ovations – völlig verdient! Denn die 2 Stunden Show haben gezeigt, wie moderner Circus funktionieren kann – und so manch ein Zuschauer hätte sich gewünscht, auf den netten Hinweis zu Beginn der Show gehört zu haben: Herzpillen einwerfen kann hier wirklich nicht schaden! Was für ein Abend … Respekt an alle Artisten – es war atemberaubend gut!
Aller Termine und direkt Tickets gibt es hier:
www.flicflac.de
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